102. Shinson Hapkido Kupprüfung vom Dojang Berlin

Allen 14 Teilnehmenden kann gratuliert werden – aus Hennigsdorf hat Petra Schreier erfolgreich die Prüfung zum 2. Kup im Shinson Hapkido bestanden.

Bei der Prüfung zum 2. Kup werden neben Theorie, Atem-, Fall-, Fuss-, Hand- und Verteidigungstechniken, Formläufen, abgesprochenen und Freikämpfen das erste Mal Techniken mit Gegenständen gezeigt. Von Rot-Braun auf Braun ist das der Langstock (Changbong). Der Changbong wird dabei Teil des eigenen Körpers. Gehen, Verbeugung, Meditation, Fall-, Fuss-, Hand- und Verteidigungstechniken – der lange Stock ist immer dabei.

Auch Zielgenauigkeit wird geprüft. Treffe ich die etwa 2€ große Spitze eines anderen Stocks, wenn ich mit meinem Langstock weit aushole? Besser noch, kann ich kurz vor dem Ziel stoppen? Das gelingt am Anfang (bei dieser ersten Prüfung) oft noch nicht, denn der Changbong ist aus Bambus – damit elastisch und schwingt nach. Den Schlag so genau zu dosieren und seinen eigenen Stock so genau zu kennen, um auch dieses Mitschwingen einschätzen zu können, bedarf schon sehr viel Erfahrung.

Ebenfalls das erste Mal wird bei der Prüfung zum 2. Kup ein Bruchtest mit einem 30cmx30cm grossen, 2cm starken Holzbrett verlangt.

Auch wenn vorher schon mal mit Testbrettern (gibt es in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden mit Sollbruchstelle) geübt wurde, steigt die Aufregung vor der eigenen Prüfung doch sehr. Bei vorherigen Prüflingen, wirkte es manchmal wie ein Klacks, aber es kam auch vor, dass es gar nicht gelingen wollte, dass es mehrerer Ansätze bedurfte, dass die Hand o der Fuss sichtbar schon schmerzte und geschwollen war, Tränen rollten. Sich dann noch einmal unter Schmerzen zusammenzunehmen und erneut zuzuschlagen, ist eine große Herausforderung an sich selbst.

Aber diesmal hat es gleich beim ersten Schlag geklappt – Danke allen Beteiligten, die Ki (Energie) geschickt haben oder einfach nur da waren.